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Tag 174: Von Crasanii de Jos nach Orezu – 16Km (1916Km)

Freitag, 31.08.2012

Ein Tag ohne “besondere” Vorkommnisse.

Mit repariertem, wieder voll funktionstüchtigen Rucksack breche ich auf.

Es geht wieder über weite Felder und als das Wasser zu Ende geht, frage ich einen netten alten Herren über den Zaun, ob er meine Flasche bitte wieder auffüllt. Macht er gern.
Und zusätzlich zum Wasser gibt es noch frische Weintrauben aus dem Garten. Klasse!

In Orezu komme ich an der Kirche vorbei wo ich Handwerker beim arbeiten beobachte. Ich frage sie ob sie den Pfarrer kennen und ob er sich im Ort befindet.

Der Pfarrer lebt leider nicht hier sondern in einem Ort 12Km entfernt. Warum ich ihn den sehen will, fragt man mich.
Ich erkläre meine Situation worauf mich einer der Handwerker zu sich und seiner Familie nach Hause einlädt.

Und das er handwerklich begabt ist und gerne baut seh ich auch dort.
Das Haus ist noch lange nicht fertig, befindet sich eigentlich noch im Rohbau, Strom gibt es nur in 1nem Zimmer. Der Rest wird mit Kerzen beleuchtet.

Das hat Charme. Auch deshalb weil es nur 2 Kerzen sind und große Schatten sich an den Wänden bewegen.
Schatten von Hunden, Katzen, Menschen, und einem selbst……

So ungewöhnlich war der Tag dann also letztendlich doch nicht.
Der Mensch gewöhnt sich an alles.
Doch ist es tatsächlich so selbstverständlich wieder eine nette Familie gefunden zu haben welche mich aufnimmt?

Nein, ist es nach wie vor nicht.
Als ich im Bett liege, kurz bevor ich die Augen schließe, sage ich Danke.
Ganz leise, nur für mich.
Und ich bin mir sicher dass es jemand gehört hat…

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