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Tag 32: 6. Ruhetag in Wien

Mittwoch, 11.04.2012

Ein treffen mit Gregor Sieböck…

…gab es heut (noch) nicht.

Nach dem Frühstück ging Hans aus dem Haus zur Arbeit.
Er gab mir Haus- und Wohnungsschlüssel und ein paar sehr interessante Bücher.
Wieder einmal bin ich über das Vertrauen überrascht welches mir entgegen gebracht wird.
Eines der Bücher war: “Der Weltenwanderer Gregor Sieböck”

Interessant dass die Auto Korrektur meines Handys das Wort >Weltenwanderer< nicht kennt und andauernd korrigieren will.
Ist das denn so verrückt, dass das korrigiert werden muss?
Früher waren die Menschen doch nicht anders unterwegs als per pedes.

In dem Zusammenhang fällt mir auch ein, dass Worte wie >Weltreise< und >Kreuzfahrt< in keinem Duden der DDR zu finden waren - wozu auch? Wie ich so in seinem Buch lese, entdecke ich mich, wie ich viele Sachen die ich selber früher für “Unmöglich” gehalten habe, tatsächlich auch für mich Realität geworden sind . Da gibt es tatsächlich Menschen die sich neben dich auf eine Bank setzen, ein super Gespräch mit dir führen und dir anschließend 20€ in die Hand drücken und sagen: “für eine schöne Unterkunft oder ein Frühstück”. Selbst als ich in dem Buch lese, dass Menschen Arbeit und Wohnung aufgeben um jahrelang in der Welt herum zu ziehen, finde ich dies fast unglaubwürdig. So ganz realisiert habe ich noch nicht dass ich nun selbst auch dazu gehöre. Kann man folgende Zahlen überhaupt realisieren? Ich habe bisher in 28 verschiedenen Betten geschlafen und habe noch kein einziges mal mein Zelt benötigt. 42 mal habe ich kostenlos etwas zu Essen bekommen. (von Imbissen , Restaurants, Cafés,Tankstellen etc.) 11 mal bin ich von Menschen in Restaurats zum Essen eingeladen worden. Und rein interessehalber:
Pro Kilometer gehe ich ca. 1260 Schritte was bisher, (542Km bis Wien) 682.920 Schritte sind.
Ich hatte 3 Blasen (welche schnell wieder weg waren)
Auf meinem Weg habe ich mich bisher in 9 WLAN’s eingeloggt.
Bisher hatte ich mit ca. 150 Menschen direkten Kontakt was weit über ein kurzes “Hallo, wo geht’s hin?” hinaus geht.

Rundherum: Ich bin einfach nur froh, dass ich ein Teil dieser Welt bin.

Nun war ich heut fast den ganzen Tag in der Wohnung.
Und habe gelesen…
War es deshalb ein “verlorener” Tag?
Wenn ich in mein Tagebuch schaue, keineswegs…

Song des Tages:
Kamil Wrona – Hibernation (passt wunderbar wenn es draußen regnet)

http://www.youtube.com/watch?v=wLokn8NWmog

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